Übersicht

Kurze Übersicht über die

Entstehung/Geschichte der Gemeinde Borghorst

1945 bis 1949

„Die Evangelisch-Lutherische St. Johannes-Gemeinde Borghorst verdankt ihr Entstehen dem starken Zustrom von heimatvertriebenen Ostdeutschen nach dem 2. Weltkrieg auch hierher, in unseren Teil des Münsterlandes. Soweit die Vertriebenen evangelisch waren, waren sie fast alle aufgewachsen in lutherischen Traditionen. Sie kamen zwar nur zum Teil aus eindeutig lutherischen Kirchen oder, was dasselbe ist, aus Kirchen mit klarer und fester Bindung an das Augsburgische Bekenntnis. Der andere Teil hatte in den Ostprovinzen zu unierten evangelischen Kirchen gehört. Doch selbst die unierten Kirchen waren dort weithin lutherisch geprägt geblieben. Lutherischer Katechismus und lutherische Gottesdienstformen herrschten vor.“ (Pastor Rudolf Eles)

An diese Anfänge der Gemeinde erinnert in der Weihnachtszeit die Flüchtlingskrippe, ein Geschenk der Warendorfer Künstlerin Edith Krieg.

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4. September 1949

Erster Gottesdienst der neu entstandenen lutherischen Gemeinde im Saal Feldhaus-Garbrock an der Emsdettener Straße.

1949/50

Anmietung und später Erwerb der Villa an der Emsdettener Straße / Bergstiege.

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3. Dezember 1950

Weihe des inzwischen gottesdienstlich voll eingerichtete Kirchraums in der Villa.

Ab 1950

Sammlung der Lutheraner in und um Münster und Gründung der Evangelisch – Lutherischen Kirche zu St. Thomas in Münster, Flandernstraße 40, zunächst als Filialgemeinde von Borghorst, ab 1962 als selbständige Gemeinde.

St. Thomas Gemeinde

1950/1951

Gründung eines Posaunenchores durch Pastor Gottfried Greve und Gemeindeschwester Martha Gehrt, seitdem unter der Leitung von Dr. Ludwig Kuckuck musizierend.

15. 1. 1961

Neuweihe des umgebauten und modernisierten Kirchraums und Benennung von Kirche und Gemeinde nach Johannes, dem Täufer, der auf den Einen hinweist, Jesus Christus:

„ Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ (Joh. 1, 29)

1. November 1971

Grundsteinlegung zum neuen Kirchbau auf dem Grundstück der vormaligen Villa, die abgerissen wurde.

9. Dezember 1973 (2. Advent)

Weihe der neuen Kirche an der Bergstiege.

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Die Gestaltung des Innenraums geschah unter Mitwirkung der beiden Bielefelder Künstlerinnen Eva Limberg und Renate Strasser. Das Fensterband im Altarraum mit seinen kraftvollen Farbtönen stellt Blattwerk dar, dessen Stamm im Altar zu denken ist: Der Baum des Lebens.

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Im Mosaikkreuz über dem Altar wird dieses Motiv wiederholt: Auf Goldgrund der Kreuzesstamm; am Kreuz Christus, der Gekreuzigte und doch Sieger, im strahlend weißen Gewand des Überwinders; über dem rot umflammten Haupt Christi: VIVIT – ER lebt; aus dem Stamm des Kreuzes aber sprießen frische grüne Blätter: „Dein Tod ist unser Leben!“

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1980

Fertigstellung und Bezug der benachbarten Pfarrwohnung mit Amtszimmer und großen Kellerräumen.

1984

Weihe der einmanualigen Orgel (6 Register, Pedal) des Orgelbauers Andreas Andresen.

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Die Pastoren der Gemeinde

1949 bis 1950 Pastor Bruno Friedrich

1950 bis 1965 Pastor Gottfried Greve

1965 bis 1991 Pastor und Superintendent Rudolf Eles

1991 bis 1996 Pastor und Propst Günther Kuhlmann

1996 bis 2014 Pastor Johannes-Ulrich Schiller

2013 bis 2021 Pastor Karl-Heinz Gehrt

seit 2021 Pfarrvikar Per Tüchsen

Wer wir sind

Seit 1949 sind wir die evangelisch-lutherische Kirche in Steinfurt-Borghorst, die in der Vielstimmingeit der christlichen Kirchen das lutherische Bekenntnis unverkürzt und eindeutig zu Gehör bringt.

Wir sind selbständig, d. h. unabhängig vom Staat und anderen Kirchen. Wir finanzieren uns selbst, sind vom Kirchensteuereinzug befreit und bekommen die Kirchenbeiträge direkt von unseren Gemeindegliedern.

Wir sind eine Gemeinschaft, die sich untereinander kennt, wertschätzt, ehrenamtliche Arbeit anerkennt, sich gegenseitig hilft, gerne zu den Gottesdiensten trifft und die ökumenische Verbundenheit zu den anderen christlichen Kirchen des Ortes pflegt.

Wir gehören zur SELK (Selbständig-Evangelisch-Lutherische Kirche).

Mit dem folgenden Link gelangen Sie zur Homepage der SELK

Selk

Was wir glauben

Glaubensgrundlage sind vor allem die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments als dem vertrauenswürdigen Wort Gottes, die altkirchlichen Glaubensbekenntnisse und die lutherischen Bekenntnisschriften (u. a. Luthers Kleiner Katechismus).

Wir feiern fröhliche Gottesdienste nach dem Muster der lutherischen Messe mit viel Musik und Liedern auch aus unserer Zeit, begleitet je nach Anlass von Orgel, Posaunenchor, Kirchenchor oder Instrumentalisten.

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Geistliche Abendmusik, Januar 2011

Wir empfangen das Heilige Abendmahl im festen Glauben, dass Christus leibhaft unter Brot und Wein gegenwärtig ist (Realpräsens) und uns unsere Sünden vergibt.

(Aktueller Gottsdienstplan – Gemeindebrief)

Literaturhinweise

Rudolf Eles:

Glaubensgrundlage und Geschichte der Evangelisch-Lutherischen St. Johannes-Gemeinde Borghorst, Selbstverlag, Juli 1989

Volker George:

Laßt uns mit ihm gehn.

Geschichte der Evang.-Luth. St. Thomas-Gemeinde zu Münster, Selbstverlag, 2000

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